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        September 1990

        Bevölkerungswachstum und Naturhaushalt

        Studien zur Naturtheorie der klassischen Ökonomie

        by Rolf Peter Sieferle

        "Das Verhältnis von »Ökonomie« und »Ökologie« scheint heute fundamental gestört. Die allenthalben zu beobachtenden Umweltzerstörungen legen den Schluß nahe, daß die Ökonomie, der Haushalt der menschlichen Gesellschaft, mit der Ökologie, dem Haushalt der Natur, in einen schwerwiegenden Konflikt geraten ist. Auf der Suche nach einem besseren Verständnis dieser Entwicklung kann auch die Geistesgeschichte einen sinnvollen Zugang bilden. Es fragt sich daher, unter welchen ideengeschichtlichen Voraussetzungen die klassische ökonomische Theorie entstanden ist, welche Annahmen über die »Natur« sie explizit und implizit enthält und auf welche Weise sie mit konkreten Problemen der Naturvoraussetzungen gesellschaftlicher Produktion umgegangen ist. Der Autor des vorliegenden Bandes beginnt seine Studie mit einer Rekonstruktion der Naturtheorie von Adam Smith. Es zeigt sich, daß die von Smith in klassischer Gestalt formulierte Politische Ökonomie auf der Annahme einer natürlichen Teleologie beruht, die ihrerseits auf im zeitgenössischen Kontext hochplausiblen Argumentationsmustern der natürlichen Theologie basiert. Ein prinzipieller Konflikt zwischen Ökonomie und Naturhaushalt ist deswegen ausgeschlossen, weil dieser Zusammenhang in die genuine Domäne Gottes gehört. Das »kritische« Scharnier zwischen bürgerlicher Gesellschaft und Natur, zwischen Moral und Physik, liegt in dem Verhältnis zwischen menschlicher Bevölkerung und ihrer Subsistenz. Im Rahmen einer umfassenden Ordnungsvermutung war daher auch unterstellt, daß eine grundsätzliche Harmonie zwischen Bevölkerungswachstum und Nahrungsgrundlage existieren mußte. In dem Maße nun, wie Gesellschaft, Wirtschaft und Politik mobilisiert wurden, geriet die Möglichkeit ins Visier, daß die knappe, gleichwertige und »stationär« konstituierte Natur in Konflikt mit einer in Bewegung geratenen Geschichte geriet. In der Malthusdebatte des frühen 19. Jahrhunderts wurde dieser Konflikt offen und polemisch formuliert: Die Natur stellte dem gesellschaftlichen Fortschritt in Gestalt einer objektiven Ressourcenschranke ein unüberwindbares Hindernis entgegen. Es handelte sich hierbei um ein »»konservatives« Argument gegen die Projekte einer materiellen Verbesserung der gesellschaftlichen Zustände, das seine Plausibilität aus dem überkommenen Gedanken einer stationär-gleichgewichtigen Weltordnung erhielt. Sieferle zeichnet den Verlauf der Malthusdebatte in ihren unterschiedlichen Ausprägungen in England und Deutschland nach. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß die klassische politische Ökonomie bis in Detailtheoreme hinein von ideologischen Grundannahmen geprägt ist: Die Natur spielt in ihr, ähnlich wie der Wirtschaftsprozeß selbst, mit gezinkten Karten. Die marktwirtschaftliche Ökonomie thematisiert daher nicht einen wirklich »»offenen« Prozeß der Selbstorganisation, in dessen Rahmen auch mit ungünstigen, ja selbstzerstörerischen Resultaten zu rechnen wäre. Eine solche Ideologie wirkt entlastend und legitimierend; ein wirkliches Verständnis der Umweltkrise und des sich selbst organisierenden Verhältnisses von »Ökonomie« und »»Ökologie« ist auf dieser paradigmatischen Grundlage jedoch nicht möglich. Stattdessen sollte akzeptiert werden, daß jenseits einer natürlichen Teleologie der Prozeß von Gesellschaft und Natur als wirklich offener, und das heißt gefährlicher Vorgang gedacht werden muß."

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        May 2009

        Politische Theorie. Philosophische Texte

        Studienausgabe, Band 4

        by Jürgen Habermas

        »Ich habe zu Themen, auf die sich meine im engeren Sinne philosophischen Interessen richten, keine Bücher verfaßt – weder zu den sprachtheoretischen Grundlagen der Soziologie, noch zur formalpragmatischen Konzeption von Sprache und Rationalität, noch zu Diskursethik oder politischer Philosophie oder zum Status des nachmetaphysischen Denkens. Dieser merkwürdige Umstand wird mir selbst erst aus der Retrospektive bewußt; und ich weiß nicht, ob ich ihn nur als Defizit betrachten soll.« (Aus dem Vorwort zur Studienausgabe) Am 18. Juni 2009 feiert der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas seinen 80. Geburtstag. Zu diesem Anlaß hat er eine systematische Auswahl von wichtigen Texten zusammengestellt, einige davon bislang unveröffentlicht, die den philosophischen Kern seines umfangreichen Werks freilegen. Jürgen Habermas hat zu jedem Band eine ausführliche Einleitung verfaßt, in der er die Grundzüge und Motive seines philosophischen Denkens zu Themen wie Sprache und Wahrheit, Vernunft und Moral, Recht und Demokratie umreißt, wie sie sich in Auseinandersetzung mit den Einzelwissenschaften herausgebildet haben. Die Bände können somit an die Stelle ungeschriebener philosophischer Monographien treten und bieten einen umfassenden Einblick in ein Denken, das die Geistesgeschichte der Gegenwart wie kaum ein zweites geprägt hat. Inhalt Band 4: Politische Theorie Vorwort Einleitung 1. Volkssouveränität als Verfahren 2. Drei normative Modelle der Demokratie 3. Hat die Demokratie noch eine epistemische Dimension? Empirische Forschung und normative Theorie 4. Über den internen Zusammenhang von Rechtsstaat und Demokratie 5. Der demokratische Rechtsstaat – eine paradoxe Verbindung widersprüchlicher Prinzipien? 6. Vorpolitische Grundlagen des demokratischen Rechtsstaates? 7. Kulturelle Gleichbehandlung – und die Grenzen des Postmodernen Liberalismus 8. Zur Legitimation durch Menschenrechte 9. Hat die Konstitutionalisierung des Völkerrechts noch eine Chance? 10. Konst

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        August 2014

        Was zählt – 2015

        by Simone Achermann, Stephan Sigrist, Michèle Wannaz, Burkhard Varnholt, Gerd Folkers

        Was kommt, was geht, was bleibt, was zählt 2015? Das Buch gibt Antworten mit Fakten, Trends und Visionen aus den Bereichen Gesellschaft und Wirtschaft, Technologie, Ökologie und Politik. In kompakter und vergnüglicher Form erfahren Sie mehr über die Herausforderungen von morgen und wie wir uns ihnen stellen. Denker und Macher von Sascha Lobo bis Roger de Weck kommen zu Wort. Außerdem erfahren Sie im Ideenblog, wie es um den Zusammenhang aus Muskelmasse und politischer Einstellung steht, mit welchen Jobs Sie Ihr Talent am besten verschwenden, wann Sie Schafe als Gärtner mieten sollten und was die Zukunft sonst noch (vielleicht) bringen wird … Wissenschaftliche Seriosität und Unterhaltung, inhaltlicher Tiefgang und Überblick, Wissenswertes und Skurriles – das Buch führt all das zusammen und bietet anspruchsvolle Unterhaltung für alle, die auch im kommenden Jahr mehr als das Gewöhnliche erwarten.

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        October 1989

        Sprachpolitik und politische Sprachwissenschaft

        Sieben Studien

        by Utz Maas

        Politische Sprachwissenschaft ist der Versuch, die Randbedingungen der sprachwissenschaftlichen Praxis durch eine historische Analyse des Gegenstandsverständnisses und der Methoden zu kontrollieren. Der Terminus ist mehrfach ambivalent: Da sich keine akademische Disziplin »politische Sprachwissenschaft« im Sinne der üblichen gegenstandsbezogenen Revierausgrenzungen etabliert hat, fungiert unter diesem Etikett auch ein Bemühen, das vielleicht besser mit dem Programm einer »Kritik der politischen Sprachwissenschaft« zu umschreiben gewesen wäre. Als solches gehörte es zu den Anstrengungen, die Ende 1960er Jahren mit dem Versuch begannen, aus der einfachen Reproduktion der philologischen Fächer auszubrechen. Nach 1968 war die Fragestellung unter dem Druck der »studentischen Basis« in sprachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen unvermeidlich. Politische Sprachwissenschaft untersucht die Sprachpraxis im Hinblick auf ihre gesellschaftlichen Determinanten.

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        February 1990

        Politische Interpretationen

        Shakespeare, Stendhal, Balzac, Wagner, Hašek, Kafka, Kraus

        by Ekkehart Krippendorff

        Es wurde wohl erst in diesem Jahrhundert von Literaturlesern und beruflichen Interpreten zur Kenntnis genommen, daß auch die großen Schriftsteller der Vergangenheit politische Zeitgenossen waren und als solche politische Meinungen hatten und Urteile abgaben. Eine ganz andere Frage aber ist die nach der Thematisierung und Gestaltung des Politischen in den Werken der Literatur selbst. Zu einer solchen Lektüre, bei der wir uns in scheinbarer Vergangenheit spiegeln können, lädt Ekkehart Krippendorff - an ausgewählten Beispielen - im vorliegenden Band ein.

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        September 1989

        Politische Gerechtigkeit

        Grundlegung einer kritischen Philosophie von Recht und Staat

        by Otfried Höffe

        »Das Buch erhebt keinen geringeren Anspruch als den einer ›Neuvermessung des philosophischen Gerechtigkeitsdiskurses‹, wie er in Europa seit Anaximander geführt wird. Es verteidigt die Möglichkeit wissenschaftlicher Kritik an Recht und Staat gegen den Positivismus (Kelsen, Hart) und Funktionalismus (Luhmann). Höffe will das ›politische Projekt der Moderne‹, die Legitimation von Menschenrechten und ihrer staatlichen Garantie, mit rationalen Mitteln fortsetzen – aber zugleich die klassische Theorie politischer Gerechtigkeit bei Platon und Aristoteles ›rehabilitieren‹. Und schließlich will er die neue amerikanische Sozialphilosophie mit ihren eigenen spiel- und handlungstheoretischen Mitteln übertreffen.« So formulierte Ludwig Siep das philosophische Programm dieses zentralen und wirkmächtigen Buches, das heute zu den Klassikern der politischen Philosophie gehört. Die durchgesehene und korrigierte Neuausgabe enthält ein neues Vorwort.

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        April 2008

        Stabile Ungleichgewichte

        Die Ökologie der Zukunft

        by Josef H. Reichholf

        Die Erhaltung der Biodiversität der Erde ist eines der Hauptziele des UN-Zukunftsprozesses. Das soll erreicht werden durch das Bewahren einer statischen Weltsicht. Auch der moderne Naturschutz setzt auf das "Gleichgewicht im Naturhaushalt" und damit auf eine statische Konzeption der Ökologie. Josef H. Reichholf, der als "enfant terrible" des Umweltschutzes gilt, stellt diesen Ansatz radikal in Frage. Er argumentiert: In einer sich wandelnden Welt können Zukunftsziele nicht auf Zustände von gestern oder vorgestern bezogen werden. Ungleichgewichte sind die Triebkräfte der natürlichen Evolution und der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen. Gleichgewichte dagegen führen zu Erstarrung, in ihrer endgültigen Form sind sie der Tod allen Lebens. Unsere Zeit braucht dringend eine Abkehr von der konservativen Philosophie der Ökologie. Das Streben nach dem Gleichgewicht stellt zwar eine innere Notwendigkeit für die Körperlichkeit des Menschen dar, aber eine darauf begründete Weltsicht mutiert zum Ökologismus und wird eine Pseudoreligion mit fundamentalistischen Zügen. Deshalb gilt es, hinreichend stabile Ungleichgewichte zu finden und zu entwickeln – natürliche wie menschliche Vielfalt weisen uns Wege dazu. Mit seiner Publikation Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends, die als bestes Sachbuch des Frühjahrs 2007 ausgezeichnet wurde, löste Reichholf eine heftige Kontroverse über die Folgen des Klimawandels aus.

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        January 1984

        Ökologie-Lesebuch

        Ausgewählte Texte zur Entwicklung Ökologischen Denkens. Vom Beginn der Neuzeit bis zum Club of Rome

        by Schramm, Engelbert

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        January 1986

        Ökologie lernen

        Anleitung zu einem veränderten Umgang mit der Natur

        by Michelsen, Gerd; Siebert, Horst

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        April 1970

        Politische Betrachtungen

        by Hermann Hesse, Siegfried Unseld, Siegfried Unseld

        Seine politischen Aufsätze, schrieb Hesse, seien »das Gegenteil von politisch«, denn sie suchen »den Leser nicht vor das Welttheater zu führen, sondern vor sein ganz persönliches Gewissen«. Der Leser, der heute diese Betrachtungen über Krieg und Frieden und über die Stellung des Intellektuellen zu politischen Fragen liest, wird ebenso erstaunt sein über das Prophetische wie über den aktuellen Bezug. Der Band enthält ungekürzt »Zarathustras Wiederkehr«, das Hugo Ball als »Hesses Revolutionsvermächtnis« und »die rühmlichste Dichterleistung jener Jahre« bezeichnete.

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        October 1982

        Politische Brosamen

        by Hans Magnus Enzensberger

        Das Ende der Konsequenz / Eurozentrismus wider Willen. Ein politisches Vexierbild / Das höchste Stadium der Unterentwicklung. Eine Hypothese über den Real Existierenden Sozialismus / Unentwegter Versuch, einem New Yorker Publikum die Geheimnisse der deutschen Demokratie zu erklären / Unregierbarkeit. Notizen aus dem Kanzleramt / Blindekuh-Ökonomie / Die Installateure der Macht / Wohnkampf. Eine Talkshow / Plädoyer für den Hauslehrer. Ein Bißchen Bildungspolitik / Armes reiches Deutschland. Vorstudien zu einem Sittenbild / Von der Unaufhaltsamkeit des Kleinbürgertums. Eine soziologische Grille / Zur Verteidigung der Normalität / Zwei Randbemerkungen zum Weltuntergang

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        July 1995

        Der Glasmensch und andere Science-fiction-Geschichten

        by Marcus Hammerschmitt, Franz Rottensteiner, Marcus Hammerschmitt

        Marcus Hammerschmitt schreibt Science-fiction-Erzählungen, die technologische Phantasie, psychologische Einsicht, Lust am gedanklichen Experiment und poetische Erfindungskraft vereinen. Wie Herbert W. Franke oder Peter Schattschneider basiert er seine Geschichten auf einer soliden Grundlage, entwickelt seine Szenarios und Fabeln spielerisch, verknüpft sie aber dramatisch mit den größeren Problemen von Ökologie einerseits und den Zweifeln und inneren Konflikten des einzelnen andererseits.

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        August 2005

        Die politische Suspension des Ethischen

        by Slavoj Žižek, Jens Hagestedt

        In seinem neuen Buch unterzieht Slavoj Æiæek die derzeit prominenten Ethiken einer fundamentalen Kritik: Er setzt sich mit den Entwürfen u. a. von Judith Butler, Frederic Jameson, Emmanuel Lévinas, Ernesto Laclau, Chantal Mouffe, Michael Hardt/Antonio Negri und Jacques Rancière auseinander und zeigt, wie das Politische das Ethische zu eliminieren droht. Gleichzeitig unternimmt er eine Standortbestimmung linken Denkens, das sich weder von der Realpolitik noch vom ethischen Anspruch trennen lassen möchte.

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        January 1980

        Ökologie und Grundgesetz

        Irrwege und Auswege

        by Mayer-Tasch, Peter C

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        1998

        Ökologie der Sucht

        Das Beziehungsgefüge Mensch - Umwelt - Droge

        by Tretter, Felix

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        February 1980

        Ökologie und Verkehr.

        Praktische Bedeutung und theoretische Einordnung verkehrsinduzierter Umweltschäden.

        by Neumann, Rainer

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